Montag, 8. April 2013

Speis & Trank der letzten Woche...

...waren in der letzten Woche wieder sehr abwchslungsreich und mal gut und mal weniger gut geraten. Zur Zeit hole ich mir kreative Ideen aus einem Kochbuch mit wirklich tollen veganen Rezepten. Einziges Manko: man benötigt wirklich, wirklich viel Geschirr. Dass die Küche nach meinen Kochorgien wie ein Schlachtfeld aussieht, lässt sich leider nicht vermeiden. Aber das Ergebnis war die Mühe allemal wert:

 
Die Quinoa-Spinat-Laibchen auf Paprikacreme sind echt lecker, aber das zurzeit aufwändigste Rezept. Zum Glück bin ich im Besitz einer Spülmaschine... Die Paprikacreme ist ein Traum, allerdings werde ich diese das nächste Mal mit Chili würzen.

 Ich liebe die asiatische Küche - daher gibt es bei mir mindestens 2x die Woche eigens für mich gekochte thailändische Gerichte. Die Köchin unseres Vereinsrestaurants zaubert von Suppe bis Curry alles was das Herz begehrt. Und da ihr Freund sich ebenfalls vegan ernährt, macht es ihr überhaupt nichts aus, auch für mich vegan-thai zu kochen.

 Frühstück ist nach wie vor meine liebste Mahlzeit - dementsprechend liebevoll (es sieht doch liebevoll aus, oder?!) wird es zubereitet, auch wenn es morgens zur Arbeit geht....aber die Zeit nehme ich mir! Und eine Papaya mit frischem Limettensaft ist nach wie vor der absolute Kick - mein Dank geht an IF ^^

Die Königsdiszilpin: das Dessert - diesmal in der Frühstücksvariante. Rechts im Bild ist die Rezeptversion zu sehen: French Toast mit Marmelade, karamellisierten Birnen und Walnüssen. Es ist lecker, aber fast schon zu süß (vielleicht hätte ich die Deko-Bananenscheiben weglassen sollen?)... da noch Teig übriggeblieben ist, habe ich Toastscheiben darin gewendet und knusprig ausgebacken. Ich hätte mich reinlegen können. Selbst mein Mann, bekennender Nicht-Dessertler, war begeistert! Das spricht auf jeden Fall für das Rezept :)


Dass gebratene Räuchertofuscheiben zu meinen Favoriten gehören, hatte ich geschrieben, kein Wunder, dass ich jeden zweiten Tag Lust auf diese Delikatesse habe: in dieser Version (Foto mitte) gab's die zu einem Gurken-Tomaten-Rauke-Salat.
Foto links zeigt meine selbstgemachte (RIESEN)Gnocchis aus Kartoffeln und Kürbis. Da der Teig zu furchtbar war, um kleine Gnocchis zu modulieren, war ich etwas nachlässig und habe große Frikadellen geformt. Mit einer Kürbiskern-Chili-Pesto hat es trotzdem geschmeckt.
Rechts im Bild: Kartoffelgratin mit Seitan "Stroganoff" und Kräuterseitlingen

 --- da sag doch einer, die vegane Küche sei langweilig und eine Mangelernährung *kopfschüttel* ---



Auch eine Art Initiationsritus wohl eines jeden Kochs - ich blieb genausowenig davon verschont (als ich mal wieder Kichererbsen gekocht habe, wollte ich mir die Zeit mit einem Buch vertreiben. Das Buch war anscheinend zu spannend)

Zum Schmunzeln... :))

Montag, 1. April 2013

Zuletzt auf dem Teller...


Granatapfelkerne zum Frühstück, am besten gut gekühlt - ich hätte mich reinlegen können.... für den Liebsten durfte Schinken und Käse nicht fehlen und für mich Brote mit selbstgemachten Aufstrichen, hauchfeinen Gemüsescheiben belegt und mit dem obligatorischen Dill garniert (Petersilienpesto mit Karottenstreifen, Paprike und Basilikum / Guacamole mit Gurkenscheiben, Salz, Pfeffer und Dill)
Zum Abendessen gab's mit Perlgraupen gefüllte Paprika. Die Füllung mit Karotten, Zwiebeln, Zucchini, Schnittlauch, Salz und Pfeffer verfeinern und für ca. 15 Minuten in den Backofen schieben. Die Paprika ist herrlich saftig!

Für die Veganer sei der rechte Teller zu beachten: zum Frühstück gab's Weichweizengrieß (in Hafermilch gequollen) mit frischem und getrocknetem Obst (Apfel, Banane, Dörraprikose) und Nüssen (Sonnenblumenkerne, Walnüsse und Leinsamen)
Mein persönliches Highlight dieser Woche: hauchfein gehobeltes und anschließend frittiertes Gemüse (Aubergine, Zucchini, Kohlrabi) - lecker!! Einzelne Scheiben mit einer Creme bestreichen (ich habe mich für eine Creme bestehend aus Sojaghurt, Hafer Cuisine, Schnittlauch, Salz, Pfeffer, Senf entschieden) und einfach abwechselnd schichten - total simpel, aber geschmacksexplosiv! Dazu: Stampfkartoffeln (Tipp: in das Kochwasser Kümmelpulver geben und eine Knobizehe, die anschließend mit püriert wird)
Wie kann ein Tag besser starten als mit einem ausgiebigen Frühstück? Jaja, auch für die Berufstätigen unter uns möglich.... Obst schnibbeln und ganz nach Lust und Laune mit Nüssen, Trockenobst etc. ergänzen. Dazu eine Scheibe Brot mit einem Ratatouille-Aufstrich, gegrillten Paprikastreifen (vom Vortag) und viel Rauke!
Ich hatte einfach keine Lust zu kochen (aus Mangel an Ideen?) - also musste der Asiate um die Ecke herhalten. Frisches Gemüse mit Tofu in einer scharfen Sojasauce. Ein vegetarisches Gericht...eigentlich...bis ich auf die Idee gekommen bin zu Fragen, ob bei den wohlgemerkt vegetarischen Gerichten Austern- oder Fischsauce verarbeitet wird.... Nun, ich darf mir wohl einen neuen Asiaten suchen...
 Ich bin ein großer Fan von Desserts - leider fehlt mir hier die nötige Kreativität. Habe mir selbstgemachte Amaranth-Schokokugel kredenzt, garniert mit frischen Mangospalten und getrockneten Bananenscheiben. Sieht dürftig aus, war aber lecker.


Am Karfreitag....

...wurde die Grillsaison eingeleitet. Eingeladen bei Freunden, gab's für jeden Geschmack etwas dabei (wie ärgerlich, dass ich meine Kamera vergessen hatte und Fotos mit meinem Handy...dann kann ich es auch gleich lassen): gegrillten Fisch für die Religiösen, saftige Steaks für die Fleischfans, gegrilltes Gemüse für die Veganer, abgerundet von Salaten, Dips, Fladenbrot, Baguette und reichlich Flüssigem...

Was mich besonders begeistert hat, war die nicht aufgekommene Diskussion hinsichtlich meiner veganen Ernährung. Keine Fragen "warum" und "ob es denn nicht schwer wäre" und "wie es denn mit Mangelernährung aussehe" und vor allem "wie ich denn auf Käse verzichten könne"....nix! Es wurde akzeptiert und dabei auch belassen! Herrlich!
Es ist für mich sehr unangenehm am Tisch während einer Mahlzeit über Essen zu sprechen (es sei denn es handelt sich um Komplimente für die Köchin oder den Koch). Ich mag es einfach nicht, Leuten, die sich grade ein Stück Fleisch abschneiden oder in eine Käsescheibe beißen, zu erklären, warum ich das grade nicht tue. Schließlich handelt es sich immer noch um Nahrung und ich gehöre auf keinen Fall zu den militanten Ernährungsmissionaren, die radikale Bekehrungsversuche an den Tag legen...