Sonntag, 29. Januar 2012

ähnlich und doch nicht vergleichbar...

... am Samstagabend ging es wieder ins Theater - nach der tollen Erfahrung im Imperialtheater war die Lust, alle Theater auf St. Pauli zu entdecken einfach zu groß!! Doch was für eine Enttäuschung!
Die Mitternachtsshow im Schmidt/Tivoli war ein totaler Reinfall - abgesehen von der Tatsache, dass ich keine Männer in Frauenrollen mag (so aber die "Moderatoren" der Show"), waren die Darbietungen eher dürftig. Viel heiße Luft um nichts und die Witze... tja, man hätte auch ein Witzebuch aufschlagen und mitlesen können. Sehr sehr flach und dadurch auch nur wenig unterhaltsam...

Quelle:http://www.hamburg.citysam.de/fotos-hamburg/schmidt-theater-5.htm


Allerdings möchte ich in diesem Zusammenhang ein ganz ganz großartiges Restaurant erwähnen. Vor der Show haben wir uns für ein indisches Restaurant entschieden. Was die indische Küche angeht, bin ich sehr skeptisch und mich konnte bislang kein Restaurant überzeugen. Aber dieses hier....ich revidiere meine bisher negative Einstellung.

Das Ambiente war sehr gemütlich (indischen Kitsch findet man hier nicht), die Kellner freundlich und jung ^^ und das Essen phantastisch: Zum Auftakt gab es hauchdünn gebackene Kümmelfladen mit einer Minz-Joghurt- und einer scharfen Chili-Bananen-Soße. Angesichts dieser Kombination musste ich erstmal schlucken (Bananen in Gerichten, unmöglich!) - aber der erste Dip hat mich eines Besseren belehrt.
Anschließend gab es eine cremige Limettensuppe mit einem Scampispieß, gefolgt von einem herrlichen Hauptgang: liebevoll angerichtete Schälchen mit Lamm, Schokrabohnen, Hühnchen und einem frischen Salat serviert mit warmen Fladenbrot und Safranreis. Diese Kombination gefällt mir: man muss sich nicht für ein Gericht entscheiden, sondern bekommt Diverses in kleinen Portionen serviert.
Das Dessert war ein Traum: karamelisierte Karotten als eine Art Halwa mit Mandeln und Pistazien, dekoriert mit Blattsilber. Nun, Metall hat meiner Meinung nach nichts in Speisen verloren, aber es war ein liebevolles Detail!

Für alle künftigen Hamburgbesucher: ein kulinarischer Besuch im Ashoka wird nicht enttäuscht.

Ashoka Restaurant

Samstag, 28. Januar 2012

ausgegangen...


...unerwarteterweise zeigt das Imperial Theater Schauspiel auf hohem Niveau!
Nicht nur, dass "Der unheimliche Mönch" von Edgar Wallace ein spannendes Stück ist, auch die Schauspieler waren hervorragend und das Bühnenbild gelungen!
Skepsis verschwunden - ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Besuch

Donnerstag, 5. Januar 2012

Ich freue mich...

...auf viele tolle Gäste im neuen Jahr!

Mittwoch, 4. Januar 2012

Jilliane Hoffman...

…hoch gelobt von vielen, vielen Lesern – doch zur Spitzenklasse fehlt nicht ein Quäntchen, sondern ein Meilensprung!
Nehmen wir als Fallbeispiel „Cupido“ – die Spannung wird langsam aufgebaut, immer wieder unterbrochen mit langatmigen, ausführlichen Benennungen der Polizeiabteilungen, zuständigen Dienststellen und Behörden. Nur mühsam kann man ein Gähnen unterdrücken, hat man sich endlich durch den Sumpf der ganzen englischen Artikulationen durchgearbeitet. Man merkt: hier kommt die Juristin durch.
Grausame Blutrünstige Details bleiben dem Leser erspart bzw. werden durch den Gerichtsmediziner veranschaulicht. Mehr als die Hälfte des Buches handelt von der traumatisierten Staatsanwältin Chloe, die Opfer eines Psychopathen wurde und ihm nun nach zwölf Jahren zufällig in einem anderen Fall im Gerichtssaal begegnet. Wie geht die Geschichte aus? Ihr Vergewaltiger wird natürlich  hingerichtet, doch der eigentliche Täter ist jemand anderes. Der Leser ist ob dieser Tatsache nicht verwundert, vorausgesetzt er hat ein, zwei andere Bücher von Hoffman gelesen – denn der Ablauf, die Erzählweise und die Struktur ähneln sich erschreckend stark. So wird er schnell feststellen, dass der eigentliche Mörder ihr Psychotherapeut ist. Sie gerät in die Fänge des Gestörten, doch ruck zuck kann sie sich befreien – man merke an: stark unter Drogen – und kann ihren Peiniger töten. Das Ende der Geschichte (in das letzte Viertel des Buches eingequetscht): ihre Depressionen, Ängste und Traumata sind wie weggewischt und sie kann nun ein glückliches Leben mit ihrem „special agent of crime and murder“ des „Florida Department of Law Enforcement“ führen.
Fazit: die Bücher sind in Ordnung – hat man eine lange Zugfahrt vor sich, bei der man irgendwie die Zeit totschlagen will/muss.

Dienstag, 3. Januar 2012

Paris...Cenon sur Vienne

...das klingt nach warmen Buttercroissants, duftendem Kaffee und einer stets überfüllten Metro! Allerdings geht die Reise weiter: in einen kleinen, beschaulichen Ort an der Vienne, zwischen Poitier und Chatellerault - zu den besten Freunden.

Wie kann ein Jahr besser enden als mit einem Ausflug auf die Île de Ré? Wo man nach einem ausgedehnten Strandspaziergang bei strahlendem Sonnenschein den Tag in einem unscheinbaren Strandbistro mit fantastischem Essen (Côte de Boeuf und Meeresfrüchte) ausklingen lässt.

 
Frankreich ist ein Land der Gourmands und das haben wir durch und durch zelebriert: bei gegrilltem, knusprigen Fleisch, frischen Austern und feinen Weinen... Carl von Rumohr hätte uns wahrscheinlich der "Schlemmerey und Schleckerey" bezichtigt - doch ich bezweifel, das selbst er den lukullischen Genüssen hätte widerstehen können.