Mittwoch, 2. Oktober 2013

Restauranthopping...

Die Magisterarbeit ist abgegeben und dieser für mich feierliche Moment wurde gebührend mit einigen meiner liebsten Freundinnen gefeiert. Wo? Mal wieder in Aschaffenburg (stelle gerade ernüchternd fest, dass ich in letzter Zeit recht häufig dem beschaulichen Städtchen am Main einen Besuch abgestattet habe).

11:15: Der strahlend sonnige Sonntag begann mit einem verspäteten Frühstück im Cafe Caramel. Bestellt wurde Obstsalat vom Vortag frischer Obstsalat, eine kleine Brötchenauswahl, Marmelade und mangels weiterer Alternativen die obligatorischen Gurken- und Tomatenscheiben. Beim Anblick des Obstsalates, der seit Stunden im eigenen Saft quellte und matschte, sank sogleich der Euphoriepegel (bestärkt durch den nicht bestellten Kaffee, da keine Milch auf Pflanzenbasis vorhanden - den dümmlichen Blick der Bedienung bei Nachfrage will ich lieber nicht beschreiben). Nun, das Frühstück reduzierte sich auf ein Minimum; der Obstsalat konnte gleich, so wie er gekommen war, auch wieder mitgenommen werden.

14 Uhr: Zeit, die nächste Freundin zum Mittagessen in den Hofgarten abzuholen. Bei dieser Lokalität handelt es sich um einen Biergarten, dessen Negativkriterien auf Qype nach wie vor alle zutreffen. Bei den bestellten Bratkartoffeln mit Gemüse handelte es sich um in Fett schwimmende Pellkartoffeln, in Scheiben geschnitten und kurz angebraten. Sehr enttäuschend. Bratkartoffeln geht anders. 

16 Uhr: Kaffeezeit und die dritte Freundin wartete bereits vor dem Außenbereich der Schlossweinstuben. Diese Location ist wunderschön, mit dem Schloss im Hintergrund und einer Aussicht auf Main und Spessart. Der Service war völlig überfordert, Bestellungen wurden nicht mehr angenommen, es sei denn, man nahm eine Stunde Wartezeit in Kauf. Wir hatten Glück: kam doch zufällig ein Kellner mit zwei perfekt gekühlten Weizen an den mittlerweile verlassenen Nachbartisch. Wir nahmen die Getränke sehr dankbar entgegen und er war froh, ein Minus weniger in der Kasse zu haben

19 Uhr: Das letzte Treffen fand in der Qbar statt. Leider Gottes auch hier wieder eine Unzufriedenheit: die Tappas waren zwar recht ordentlich, jedoch muteten die gegrillten Auberginen eher an einen Matschberg undefinierbarer Masse in ranziger Butter schwimmend. Zwei Gründe diese Speise nicht zu essen: 1. ranziger Geschmack 2. Butter

Und nun frage ich mich: bin ich zu pingelig? Zu anspruchsvoll? Eine, der man nichts recht machen kann? Aber was kann daran so schwer sein, frisches Obst zu schneiden, ordentliche Bratkartoffeln zu servieren oder frische Lebensmittel zu verwenden?