Mittwoch, 31. Juli 2013

Wenn Restaurants neu eröffnen...

....ist es sicherlich nicht leicht, sich zu etablieren. Etwas Besonderes zu sein in einer Stadt, wo die gastronomische Vielfalt von Fast-Food bis Sterneküche reicht. Sich hervorzuheben zwischen all den urigen Kneipen, den trendigen Szenebars, den Restaurants, die kulinarisch viele Länder unseres Planeten repräsentieren... An diesem Gastro-Himmel funkelt seit einiger Zeit ein neuer kleiner Stern - ob er dann zu einer Sternschnuppe wird, die bald vom Himmel verschwindet, wird sich noch zeigen müssen.

Das [Jay Ti]s, direkt an der Barmbeker Straße, Ecke Dorotheenstraße gelegen, das mit Coffee 'n Grill wirbt (wobei "Coffee" nicht wirklich deutlich wird in diesem Konzept, eine Café in klassischem Sinne - was vom Besitzer wohl gemeint sein könnte - ist es sicherlich nicht). Es ist ein Steakhouse. Punkt. Das Speisenangebot ist überschaubar, reicht von Pasta über Fleisch bis hin zu Fisch, wobei man erfreulicherweise eine ordentliche Auswahl an Beilagen hat. Für mich als Veganerin kam nur der Pastateller "Linguine aglio e olio" infrage - aber das will ich an dieser Stelle nicht kritisieren, denn in einem Steakhouse werden Veganer nicht unbedingt fündig....daher war ich mit der Pasta sehr zufrieden, zumal diese wirklich lecker zubereitet waren (mit getrockneten Tomaten, Paprikastreifen und Kräutern - nur etwas wenig Salz und Knoblauch).


Was aber einen Besuch im [Jay Ti]s lohnenswert macht, sind die Cocktails - ab 20:00 Uhr zwei für einen - die zwar in der Auswahl ebenfalls überschaubar sind (etwa 15 in der Anzahl), aber sehr gut zubereitet werden. Besonders schön, diese vorab als Apéritif in der kleinen Lounge, zu genießen.


Mein Fazit: die moderne Einrichtung, gemütlich mit Holz, gedeckten Farben, schwarzen Sesseln im Loungebereich (ein Hingucker: die kleinen Holztischchen aus Baumstämmen gearbeitet), sauberen Toiletten etc. ist auf jeden Fall gelungen. Kleines Manko könnte das große Restaurant an sich sein, denn obwohl gestern etwas 15 Besucher da waren, wirkte er sehr leer. Und man weiß ja: ein leeres Restaurant vermittelt dem potentiellen Gast ein ungutes Gefühl....
Nichtsdestotrotz: das Essen ist lecker und gut zubereitet. Die Wartezeiten angemessen und der Service sehr zuvorkommend, freundlich und aufmerksam!

Sonntag, 28. Juli 2013

Hüftgold....

...muss man zwar in diesem gleichnamigen Café nicht befürchten - aber angesichts der sehr, sehr leckeren und selbstgemachten Kuchen besteht durchaus ein gewisses Risiko...

Das Café Hüftgold liegt etwas abseits des hippen Mühlenkamp im hamburger Stadtteil Winterhude; klein aber fein mit einer liebevollen Einrichtung. Man sieht dem Café an, dass die Besitzerin viel Herz und Liebe reingesteckt hat.

Die Speisenkarte ist inhaltlich nur sehr dürftig bestückt - dabei sind die meistgelesene Worte "hausgemacht" und "Tagesangebot" und schon hüpft einem das Herz vor Freude auf selbstgemachte Leckereien: eine kleine Frühstücksauswahl, Suppen und Salate sowie hervorragende Kuchen. Was mich besonders freut: Veganer kommen hier voll auf ihre Kosten. Und so gab's für mich (Soja-)Milchkaffee - stilecht in einer bol à café - mit Rhabarber-Erdbeer-Kuchen (selten so einen guten Kuchen gegessen) und für meinen Lieblingsmenschen klassisch Kaffe Crema mit Käsekuchen:





Café Hüftgold