Mittwoch, 31. Oktober 2012

Ein Film....

...der das Herz berührt - ergreifend aber nicht sentimental, witzig aber nicht lächerlich, bewegend aber nicht erdrückend, großartig aber nicht aufgebläht. Mit einem Wort: "sehenswert"



http://www.youtube.com/user/lifeinaday

Leidenschaft....


Dienstag, 23. Oktober 2012

Was ist bloß los...

...in der Welt der Bücher und der Wissenschaft?

Ja, ein merkwürdiger Vergleich: aber Schavan kämpft um ihre Doktorarbeit, Guttenberg hat seinen Titel verloren, während andere Autoren munter für ihre Romane Ideen bei Kollegen klauen - und dann auch noch so offensichtlich!

So hat Hoffmann und Campe jüngst ein Buch herausgebracht von Luke Williams mit dem Titel "Das Echo der Zeit". Williams hat es sich - so scheint es - sehr einfach gemacht und für sein Buch Patrick Süßkinds Roman "Das Parfum" als Vorlage genommen: flink die Protagonisten ausgetauscht: aus Jean-Baptiste Grenouille wird Evie Steppmann; Frankreich wird zu Afrika und aus dem Geruchssinn wird der Gehörsinn.
Was hat sich der Verlag dabei bloß gedacht, vom Autor ganz zu schweigen...

Kommen wir zu einem anderen Werk, hier handelt es sich um die Möchtegern-Porno-Trilogie: Shades of Grey von E.L. James. Das Buch habe ich nicht gelesen, aber höre es zur Zeit als Hörbuch (Hörbücher sind einfach nur klasse, vor allem, wenn man, so wie ich, viel Bahn fährt und einfach mal am Stück 4 Stunden zuhören kann).
Mit Erschrecken stelle ich fest, dass es viel zu viel Ähnlichkeit mit Twilight hat. Ja genau, mit einer Vampirstory! Aus der schönen, schüchternen, tollpatschigen und völlig unsportlichen Isabella Swan (die bitte nur Bella genannt werden möchte), wird die schöne, schüchterne, tollpatschige und völlig unsportliche Anastasia Steel (kurz: Ana), die beiden Rivalen Edward Cullen und Jakob werden flugs zu Christian Grey und José. Während der fürsorgliche und schnell wütend werdende Vampir einen flotten Volvo fährt, fährt der fürsorgliche und schnell wütend werdende Grey einen Audi. Nun ja, die Warnung sich von Löwe / Flamme fernzuhalten, schlagen sowohl Lämmchen als auch Motte in den Wind, womöglich bleibt den reinen und unerfahrenen, schnell errötenden Jungfrauene keine andere Wahl, können doch Löwe und Flamme ihre Finger nicht von ihnen lassen...

Unterm Strich: Twilight kann man noch lesen, aber spätestens bei Shades of Grey kann man sich des öfteren ein Gähnen nicht verkneifen.

Übrigens gibt es bei Spiegel eine sehr gute Rezension zur "Sadomaso-Softporno"-Trilogie:
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/shades-of-grey-was-sie-ueber-den-bestseller-wissen-muessen-a-842489.html

am Wochenende gespeist...

...in einem kleinen aber feinen Bistro bei uns um die Ecke: auf der Tageskarte Pasta und Pizza. Ich habe mich für eine Pizza mit Bruschettabelag, bestehend aud Tomatenwürfel, Mozzarella und Ruccola, entschieden und wurde nicht enttäuscht. Die Größe der Pizza war perfekt, so dass ich wahrscheinlich zum ersten Mal eine ganze Pizza aufgegessen habe. Die Zutaten waren frisch, sehr gut gewürzt und mit feinem Olivenöl beträufelt, der Teig war leicht, luftig und knusprig. Summa summarum: "Croques & Pizza Bistro" in Winterhude lässt alle anderen Pizzerien vergessen, man mag wo anders gar nicht mehr hingehen.

...und am Sonntag im "Café Alster Cliff". Ja, hm, ... sehr schöne Aussicht, denn man sitzt direkt an der Außenalster an Holztischen und bei dem Sonnenschein war es einfach nur traumhaft! Die Bedienung ist sehr nett und trotz des überfüllten Lokals sehr bemüht, alle Gäste schnell und freundlich zu bedienen.
Das Essen, war nicht schlecht, für einen Sonntagmittag völlig ausreichend. Empfehlen würde ich vielmehr die knusprigen Waffeln mit Ahornsirup und den hausgemachten und noch warmen Kuchen: sei es Apfel-, Johannisbeer- oder Rhabarberkuchen.

Ein Urlaub in Amerika...

...ist eindeutig keine kulinarische Entdeckungsreise.

Drei Wochen lang ging es durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - begrenzt auf den Nordosten der USA.
Weniger auffällig in New York, aber je mehr man sich in weniger internationale Gefilde begab, desto umfangreicher wurde die Körpermasse der sehr netten Amerikaner. Und bei Frauen erstaunlicherweise deutlich mehr als beim männlichen Teil der Bevölkerung.
Angesichts der Tatsache, dass sich an jeder Straßenecke, in jedem Viertel innerhalb der Stadt und außerhalb der Städte Restaurant an Restaurant, Fastfoodkette an Fastfoodkette reiht, ja, man förmlich von Essen und Trinken umgeben, überflutet wird, wird schnell klar, dass, sollte die Menschheit zugrunde gehen, nicht Hunger und Armut die Schuld an der Misere hätten, sondern Fresserei und Adipositas. Gibt es nicht bereits Studien, die besagen, dass mittlerweile mehr Menschen an Überernährung als an Unterernährung leiden?

Es ist geradezu pervers, wie die Lebensmittelindustrie mit Nahrung und Lebensmitteln panscht: wohin mal auch blickt, die Regale sind überfüllt von Beef und Chicken; Eier, die von vegetarisch gefütterten Hühnern stammen, Getreide- und Milchprodukte, Süßigkeiten und Co. sind mit Vitaminen angereichert; von Nahrungsergänzungsmitteln ganz zu schweigen. Was soll das? Eine eh schon fette Sahnetorte, die dem dummen Ami suggeriert, dass sie gesund ist, sobald zusätzlich Vitamin A und B darin enthalten sind? Ein Jammer, dass unsere eigene Lebensmittelindustrie der amerikanischen in nichts nachsteht...
Und das schlimmste: wirklich überall ist high fructose corn syrup enthalten, der Dickmacher schlechthin. An dieser Stelle möchte ich auf das Buch von Michael Pollan verweisen, "Das Omnivoren-Dilemma", indem er eindrücklich das Problem des eben genannten HFCS schildert.
Und dann die Getränke: süß, süßer, noch süßer. Was in den USA tall ist, ist in Deutschland XXL. Normaler Kaffee ist teilweise gar nicht mehr an den Getränketafeln aufgelistet (aber es gibt ihn), dafür Kaffee in allen möglichen Geschmacksvarianten: je exotischer desto besser und getoppt mit einem ordentlichen Klecks Sahne! Wobei ich zugeben muss, dass ich ein Freund von Pumpkin-Kaffee geworden bin, aber bitte ohne Sahne.

Und die Amis lieben es fettig und käsig! Oh my God, wie oft habe ich den Teller im Restaurant so abräumen lassen, wie er gekommen ist. Der Anblick eines überquellenden Tellers mit frittiertem Seafood, das auch noch nach ranzigem Fett riecht, ist nicht appetitlich. Und beim Anblick eines Sandwiches mit Doppel- und Dreifachkäse muss man schon mal schlucken, aber nicht weil das Wasser im Mund zusammenläuft, sondern den Würger, der bei der Vorstellung so etwas zu essen, hochkommt.

Endlich zu Hause angekommen, wurde alles in suppenform gekocht, was der Wochenmarkt an heimischen Produkten hergibt: Linse, Kürbis, Kartoffel etc. etc. - ohne Geschmacksverstärker, keine Dose, keine Chemie und Fleisch sowieso nicht - einfach nur lecker!

Donnerstag, 4. Oktober 2012